VR-Technologien halten zunehmend Einzug in die Forschung
Moderne Technologien für die Schaffung einer virtuellen Realität (VR) setzen sich nicht nur in der Unterhaltungs-Branche durch. Sie erobern auch zunehmend Entwicklungs- und Forschungsprozesse. VR-Brillen und Bewegungssensoren schaffen realitätsnahe Umgebungen und helfen so beispielsweise in der menschzentrierten Entwicklung von Produkten, diese weiter zu optimieren.
Reale und aufwendig gestaltete Prototypen
So entwickelt die TU Chemnitz gemeinsam mit der CMC-Kiesel GmbH, einem Spezialisten für VR-Programmierung, im Projekt „virPro“ eine VR-Anwendung, in der sehr praxisnah nutzungsbezogene Untersuchungen erfolgen sollen. Die neue Methode bietet zudem bereits im Zuge der Produktentwicklung erhebliches Einsparpotential, da reale und aufwendig gestaltete Prototypen ersetzt werden können. Mit dem neuen Werkzeug will die Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement gleichzeitig ihre Forschung an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik weiter ausbauen. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird mit rund 380.000 Euro bis Anfang 2021 durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Die Durchführung erfolgt im Rahmen des Netzwerkes AVARE (kurz für: Anwendung von Virtual und Augmented Reality) der TU Chemnitz. Ziel des Netzwerkes ist es, einen Verbund aus Forschungseinrichtungen und Unternehmen zu etablieren, der bestehende Probleme im produzierenden Gewerbe mit Werkzeugen der „virtuellen Techniken“ löst. Im Netzwerk haben sich insgesamt 22 Partner aus Industrie und Forschung zusammengeschlossen, um Anwendungen für virtuelle Techniken zu erforschen und zur Marktreife zu bringen.
Quelle:
https://www.blick.de/chemnitz/virtuelle-produktentwicklung-an-der-tu-artikel10576668
Foto: Moderne Virtual-Reality (VR) Technologien sind ein wesentlicher Faktor zur Verbesserung des menschzentrierten Forschungs- und Entwicklungsprozesses. Foto: TU Chemnitz/Jacob Müller