Die aktuell laufende Microsoft Build 2024 hat viele Überraschungen mit im Gepäck. Darunter hat Microsoft gestern eine Kooperation mit Meta angekündigt, die volumetrische Windows-Apps auf die Meta Quest bringen soll. Entwickler können sich schon heute anmelden, um ihre Windows-Apps „in den 3D-Raum zu erweitern“.
Volumetrische Apps für Quest-Headsets
Mit volumetrischen Apps möchte Microsoft Apps auf Windows um die Komponente Mixed Reality erweitern. In einer ersten Demo zeigt Microsoft, wie eine Frau am Computer einen Xbox-Controller entwickelt und mit diesem dann – mittels einer Meta Quest 3 – auf dem Schreibtisch interagiert. Zur Steuerung genügen ihre Hände, dann teilt sich der Controller in die einzelnen Bestandteile auf.
Microsoft spricht davon, Windows-Apps „in den 3D-Raum zu erweitern“ und Windows(-Apps) dadurch zu einem Bestandteil der Quest-Geräte zu machen, in dem diese um eine Mixed-Reality-Schwester-App ergänzt werden. Schon heute kann der 2D-Desktop drahtlos über die Meta-Link-App an die Quest-Headsets übertragen werden.
Kurze Vorstellung auf der Build 2024
Der Ankündigung der Partnerschaft wurden nur wenige Minuten auf der Build eingeräumt, den Ausschnitt eingefangen hat der X-Nutzer sadlyitsbradly.
Entwickler können sich bereits anmelden
Interessierte Entwickler können sich hier bei Microsoft bereits für eine Vorschau anmelden und Zugang zur „volumetric API“ erlangen. Die Entwicklung scheint zudem schnell möglich zu sein: Die Demo mit dem virtuellen Xbox-Controller soll Creo an einem Tag zusammengebastelt haben.
Intensive Zusammenarbeit mit Meta
Mit den volumetrischen Apps intensiviert Microsoft seine Zusammenarbeit mit Meta. Vor wenigen Monaten brachte der Windows-Entwickler bereits einige Office-Apps als PWAs auf die Quest und ermöglichte über eine Xbox-App ebenfalls Gamestreaming für Game-Pass-Abonnenten. Kürzlich wurde bekannt, dass Meta und Microsoft an einer modifizierten Version eines Quest-Headsets arbeiten, das möglicherweise im Bundle mit einem Xbox-Controller und besagtem Gamestreaming vermarktet werden könnte.
Microsoft verlässt die Mixed Reality doch nicht
Gerade in Kombination mit dem sich demnächst um Asus und Lenovo erweiternden Quest-Ökosystem ist die Ankündigung auch ein Zugeständnis, weiter für VR und MR zu entwickeln und Funktionen bereitzustellen, obwohl Microsoft erst kürzlich seine eigenen MR-Brillen aufs Abstellgleis verfrachtet hat.
Neben virtueller Realität stand aber vor allem der Wechsel auf Arm-SoCs mit neuen KI-Funktionen für Windows 11 im Vordergrund der ersten Tage auf der Microsoft Build 2024.
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